Weniger ist genauso viel

15. März 2012 , Geschrieben von Holger

Mein Plan in Richtung Rennsteig scheint zu funktionieren. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich die Vorbereitung auf die langen Läufe nach dem System „weniger ist genauso viel“ gestalten will. Im letzten Jahr bin ich vor dem Rennsteiglauf zwischen Ende Februar und Anfang Mai bereits dreimal über Marathon und zweimal über 50 km gegangen, längere Trainingsläufe kamen dazu. Offenbar zu viel angesichts der fehlenden Regenerationszeit, die man sich nach einem Marathon gönnen sollte. Die Folge war, dass ich zum Rennsteig körperlich schon ziemlich verschlissen war und die Vorfreude deutlich gelitten hatte. Der Supermarathon war dann eine ganz besondere Erfahrung, die ich allerdings nicht in jedem Jahr brauche.

Aber doof sind nur Fehler, die man zweimal macht. Deswegen werden die Trainingskilometer in diesem Jahr in der Summe von weniger langen Läufen im Bereich der 25 km zusammenkommen. Zwei 25 km-Läufe an zwei Tagen hintereinander merke ich am nächsten Tag nicht mehr, nach einem „Fünfziger“ sieht das anders aus. Für mich bringt das die Option, öfter laufen zu können und damit auch Abwechslung z.B. in Form von kürzeren schnellen Läufen reinzubringen. Bis jetzt sieht es so aus, dass ich schon wesentlich mehr Kilometer als im letzten Jahr in den Beinen habe, ohne es wirklich zu merken. Ich werde nur noch einen einzigen ganzen Marathon laufen und ansonsten weitermachen wie bisher. Die Folge ist natürlich, dass einige Sachen ausfallen werden, die ich voriges Jahr noch mitgemacht habe, z.B. die Harzquerung.

Mal sehen, ob das alles am Ende so funktioniert, aber ich bin mir eigentlich sicher. Ich fühle mich richtig gut drauf. Ach ja, nächstes Wochenende beginnt übrigens die Sommerzeit! Da fällt mir ein, dass ich seit Ende Oktober nicht mehr im Vessertal unterwegs war. Wenn die Temperaturen so bleiben, werde ich demnächst mal einen Besuch zum Testen der Schneehöhe wagen. Schneehöhe? Mist, ich will Frühling!

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