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Laufwunder

Vorwärts - wir blicken zurück!

2. Januar 2012 , Geschrieben von Holger

Mit diesem Thema im Kopf mache ich mich zunächst mal auf eine abendliche Kreativrunde und hoffe, dass die halbe Stunde ausreicht, um alle Hochlichter des Jahres 2011 erscheinen zu lassen … also Moment bitte, es ist jetzt 20.10 Uhr, bin gleich wieder da….

Okay wir haben 21.05 Uhr, der Kopf ist sortiert und los geht’s. Darf ich von einem Jahr der Extreme sprechen? Also von Ereignissen, bei denen man sich traut, Grenzen zu verschieben und in persönliches Neuland vorzustoßen? Ich denke, das trifft es. Wo waren also die Extreme für mich in diesem Jahr? Extrem tief – der Marathon im Bergwerk, extrem lang - der Rennsteiglauf, extrem hoch – der Kampf im Angesicht des Matterhorns.

Jedes dieser Abenteuer forderte von mir, die gewohnte „Marathon-Komfortzone“ zu verlassen und neue Herausforderungen anzunehmen. Da waren die dreizehn öden Runden im dunklen Schacht – ein noch nie erlebtes mentales Training. Da war der Rennsteiglauf, in diesem Jahr eine extreme Leistung des Willens. Da war der Zermatt-Ultra – eine körperliche Grenzerfahrung im Hochgebirge.

Ich höre die besorgten Stimmen: „Wo hört das nur auf“? Ganz einfach, am Rande meiner Vorstellungskraft hört das auf! Und die hat sich in diesem Jahr mit jedem Erlebnis weiter vergrößert. Da gibt es zum Beispiel einen langen Lauf durch die Nacht…

„Das kann doch nicht gesund sein!“ höre ich. Doch, ist es. In diesem Jahr bin ich so viele Kilometer gelaufen wie noch nie, zweihundert mehr als im letzten Jahr. Im Schnitt war ich jeden zweiten Tag unterwegs. Das alles mit Spaß, in einem meist ausgewogenen Verhältnis zur Erholung, zur Familie, zum Beruf. Noch nie bin ich in einem Jahr sechs Mal über Marathon- und vier Mal über Ultradistanzen gelaufen. Und alles ohne Verletzungen, ohne ernsthafte Wehwechen oder nachhaltige Verschleißerscheinungen an Körper oder Geist. Für so etwas sind die Leute zuständig, die ihre Zeit vor dem Fernseher totschlagen oder es sportlich wirklich übertreiben. Ich hoffe, dass ich vor Beidem bewahrt bleibe und werde ein Auge auf mich haben, versprochen. Schließlich habe ich noch viele Ziele.

Ich wünsche euch allen ein aktives Jahr mit spannenden und vielleicht auch extremen Erlebnissen! Bleibt vor allem gesund!

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J
Alles Gute für 2012 und weiter tolle Lauferfahrungen.<br /> <br /> Jörg
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