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Laufwunder

Von der anderen Seite

24. April 2012 , Geschrieben von Holger

Letzten Sonntag fand der „Aufs Ganze“-Trainingslauf auf dem Rennsteig statt, nun schon eine schöne Tradition und immer wieder perfekt organisiert von Frank und seinem Team. Für mich stand der Termin aus zweierlei Gründen im Kalender. Es war einerseits die Gelegenheit zu einem längeren Trainingslauf mit der Aussicht auf Begleitung und andererseits für den Supermarathon-Starter die Möglichkeit, wieder einmal von der anderen Seite des Rennsteigs kommend Schmiedefeld zu erreichen.

Als kleines Schmankerl hatte ich mir außerdem vorgenommen, den Lauf nicht im Rennsteigziel zu beenden, sondern bis nach Hause weiterzulaufen. Damit sollte auch der Vorbereitungsabschnitt mit den langen Läufen beendet sein. Mit diesen Gedanken lies ich mich früh von Manu nach Schmiedefeld bringen, wie gesagt, ohne Rückfahrkarte. Ich habe mich erst mal riesig gefreut, dass Elke, Jens, Nora, Vroni und viele andere bekannte Gesichter zu sehen waren. Mit dem lange aufgesparten Tratsch und diversen Lästereien verging die Busfahrt ziemlich schnell und endlich ging es an die frische Luft, genauer gesagt, auf den Rennsteig.

32 Kilometer waren zunächst angesagt und ich habe die meisten davon gemeinsam mit Nora zurückgelegt. Das tat wirklich gut, einfach so zwanglos langsam zu laufen und sich zu unterhalten. Eigentlich waren für mich auch nicht die Kilometer wichtig, sondern die lange Zeit des Unterwegsseins. So gesehen, hat das prima gepasst, obwohl ich sicher nur Glück gehabt habe, dass Nora nach Krankheit und Wehwechen noch nicht in Topform war. So verbrachten wir vier Stunden im Genusstempo und probten dann den kleinen Zieleinlauf.

Als sehr ambitioniert stellte sich dann mein Vorhaben heraus, noch die übrigen gut zehn Kilometer bis nach Hause in Angriff zu nehmen. Obwohl ich den Kopf von vornherein dahin programmiert hatte, kostete es wahnsinnig Überwindung, nochmal loszulaufen, während alle anderen Richtung Dusche und Essen trabten. Aber wer weiß, wozu es gut war, auch das Sich-in-Hintern-treten geprobt zu haben. Ich lief dann über Schwarzen Crux, Zehn Teiche und Vesserquelle hinauf zur Wegscheide und von dort ging es die restlichen vier Kilometer nur noch bergab. Mit mir allerdings auch, ich war wirklich froh, als ich nach knapp 43 km zu Hause anschlug. Das harte Profil und der Obermain-Marathon eine Woche zuvor machten sich bemerkbar. Okay, ab jetzt geht es runter mit den Wochenkilometern und dann sollte meiner 24. erfolgreichen Teilnahme am Kultlauf auf dem Rennsteig nichts mehr entgegenstehen. Das musste aber jetzt mal erwähnt werden ;-)

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J
Hut ab, das ist eine Überwindung dann noch 10 km dran zu hängen.
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H
<br /> <br /> Ich gebs zu - ob ich das nochmal mache, weiß ich nicht. Dann lieber früh schon in Neuhaus loslaufen und die anderen einfangen:-)<br /> <br /> <br /> <br />